Posts mit dem Label Lili näht werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Lili näht werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 16. März 2015

Ein Kirschkernkissen als Aussichtsplattform


Katzen schauen gerne aus Fenstern, daher sitzen sie auch liebend gerne auf Fensterbrettern. Dabei mögen sie es wahlweise weich oder raschelig, Hauptsache aber warm und bequem. Ich habe mich für die raschelige, aber wärmespeichernde Variante entschieden und für unsere Katzen ein Fensterbrettkissen mit Kirschkernfüllung genäht.

Dafür habe ich aus Wollfilz zwei Rechtecke in der Tiefe des Fensterbretts und in der bequemen Länge der Katze zurechtgeschnitten, versäubert und an drei Seiten geschlossen. Nun wird das Kissen gewendet, gebüglet und mit Kirschkernen gefüllt. Die offene Seite wird eingeschlagen und zugesteppt.

Kirschkernkissen lassen sich samt Füllung im Wollwaschgang der Waschmaschine waschen. (^.^)

Dienstag, 24. Februar 2015

Eine Spannmatte für meine Handarbeitswerke


Ich habe bisher, zum Spannen meiner Häkel- und Strickarbeiten, mein Bügelbrett benutzt. Das ist aber zum einen zu klein und zum Aufspannen nur bedingt geeignet, da sich die Stücke nur schwer spannen lassen. Es gibt tatsächlich fertige Spannmatten einschließlich einer entsprechenden Zentimeterprägung zu kaufen. Die finde ich aber unverhältnismäßig teuer und zudem zu klobig. Daher habe ich mir einfach meine eigene Spannmatte genäht. (^.^)

Ich habe dafür eine Schaumstoffplatte (die hatte ich noch übrig) mit gleichmäßig karierten Stoff bezogen. Ich habe leider keinen Stoff in einer regelmäßigen Zentimeter-Musterung gefunden, aber ein gleichmäßiges, nicht zu großes oder zu kleines Karomuster erfüllt seinen Zweck als Spannmatte genauso. Beim Zusammennähen von gemusterten Stoffen muss bei Zuschnitt und Naht entsprechend darauf geachtet werden, dass sich das Muster beim genähten Stück logisch fortsetzt. Mein Trick 17 hierfür ist es ein Stück zuzuschneiden und die Naht dann dort so zu heften, dass sich das Muster entsprechend fortsetzt um erst dann zuzuschneiden. (^.^)

Mittwoch, 4. Februar 2015

Ein Kosmetiktäschchen zum Aufhägen


Ok, zugegeben, "Täschchen" ist vielleicht etwas zu niedlich formuliert, es ist schon eher eine ausgewachsene Tasche. Mein Nähziel war allerdings eine Kosmetiktasche, in der sowohl meine als auch die Kosmetika meiner besseren Hälfte Platz finden, das übersichtlich ist und - in Hotelzimmern, oder genauer in den Bädern dort - fehlt eindeutig Stellfläche, das man aufhängen kann, weil Handtuchhaken gibt es für gewöhnlich ausreichend. (^.^) Gesagt, getan, so gehts:

Grundlage für den Zuschnitt ist ein alter Metallkleiderbügel, an dem sich die Breite der einzelnen Schnittstücke bemisst. Die Höhe der einzelnen Taschen richtet sich nach der Höhe der zu verstauenden Kosmetik, die Gesamtlänge dann entsprechend nach der Anzahl der zu verstauenden Kosmetik.

Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Vorderseite und Rückseite, des Kosmetiktäschchens werden an der Oberseite aneinandergesteppt, wobei noch Platz für den Aufhänger des Metallkleiderbügels gelassen werden muss, um diesen später durchzufädeln.
Die Teile für die Einstecktaschen werden der Länge nach links auf Links gefaltet, für die Einstecktasche je nach Maß der Kosmetik in Kellerfalten gelegt und an der Langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden noch die Einstecktaschen zwischen den Kellerfalten abgesteppt.
Schließlich werden die Seiten von Vorder- und Rückseite rechts auf rechts aneindendergesteppt und das fast fertige Täschchen gewendet. Nun wird der Metallkleiderbügel eingesetzt und die Unterseite abgesteppt, damit dieser nicht verrutschen kann.

Die Bänd mittig rechts auf rechts falten, die Längsseite steppen, wenden und die beiden äußeren Öffnungen schließen. Die Bänder - leicht versetzt, so dass wirklich alles im Täschchen gehalten wird an die untere Öffnung heften, die Unterseite entsprechend mach innen schlagen, schmal absteppen und fertig ist das gute Stück. (^.^)


Mittwoch, 14. Januar 2015

Ein "da passt alles rein und ist trotzdem übersichtlich" Make-up-Täschchen muss her


Während der Arbeit an meiner Schminkpinselrolle, kam mir der Geistesblitz, dass ich "genau sowas" auch für mein Make-up brauche. Alles ist übersichtlich und sicher verstaut und das Ding ist am Ende auch platzsparend im Koffer. Also: schnell ans Werk. (^.^)

Für größere Dinge habe ich 8 cm Platzbeadarf berechnet, für mittlere 5 cm und für kleinere 2,5 cm. Zusätzlich habe ich die Spezialformte ausgemessen großzügig aufgerundet und dafür eine Einstechtasche genäht. Somit ist folgendes zuzuschneiden:
Einstecktaschen: 8 cm x 46,5 cm (2x zuschneiden)
innere Rückseite: 16 cm x 46,5 cm
äußere Rückseite: 16 cm x 46,45 cm
als Band habe ich dieses mal ein 80cm langes Satinband benutzt

Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Das Teil für die Einstecktaschen wird der Länge nach links auf Links gefaltet und an der Langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden die Einstecktaschen abgesteppt.
Das Satinband der Länge nach in der Mitte falten und an Mitte der rechten Seite der inneren Rückseite steppen. Nun die äußere Rückseite rechts auf rechts auf die Innere Rückseite legen und die beiden Seitennähte und die Obere Naht schließen. Das ganze auf rechts wenden, die Unterkante nach innen falten, schmal absteppen und fertig ist das gute Stück. (^.^)


Mittwoch, 24. Dezember 2014

Eine schicke Aufbewahrung für meine Schminkpinsel (^.^)

Auf Reisen habe ich meine Schminkpinsel bisher wahlweise zwischen mein Make-up gequetscht oder in einem Plastikbeutel verstaut. Das ist natürlich nicht die optimalste Lösung, daher habe ich mir eine Schminkpinselrolle aus beschichteter Baumwolle genäht.
Für größere Pinsel und Tools habe ich 5 cm Platzbeadarf berechnet, für kleinere 2,5 cm. Damit brauche ich in Summe 70,5 cm (einschließlich je 1,5 cm Nahtzugabe an den Seiten) in der Länge. Nachdem mein größtes Tool 17 cm hoch ist, benötige ich in der Höhe 22 cm. Somit ist folgendes zuzuschneiden:
Einstecktaschen: 22 cm x 70,5cm
innere Rückseite: 22 cm x 70,5cm
äußere Rückseite: 22 cm x 70,5cm
Abdecklasche: 22 cm x 70,5cm
Band: 5 cm x 80 cm

Alle Teile werden rundherum mit dem Zickzackstich versäubert. Das Teil für die Einstecktaschen wird der Länge nach links auf Links gefaltet und an der Langen Kante auf die rechte Seite der inneren Rückseite gesteppt. Nun werden die Einstecktaschen abgesteppt. Als nächstes wird die Abdecklasche ebenfalls links auf links gefaltet und  die Längsseite abgesteppt. Anschließend werden die beiden Öffnungen an den Kanten nach innen gefaltet und schmal abgesteppt. Jetzt wird die Abdecklasche an die obere Kante der inneren Rückseite gesteppt.
Das Band Mittig rechts auf rechts falten, die Längsseite steppen, das Band wenden und die beiden äußeren Öffnungen schließen. Das Band der Länge nach in der Mitte falten und an Mitte der rechten Seite der inneren Rückseite steppen. Nun die äußere Rückseite rechts auf rechts auf die Innere Rückseite legen und die beiden Seitennähte und die Obere Naht schließen. Das ganze auf rechts wenden, die Unterkante nach innen falten, schmal absteppen und fertig ist das gute Stück. (^.^)



Donnerstag, 4. Dezember 2014

Wanderschuhbeutel nähen

Ich hatte es ja schon angekündigt, auch für Wander- und Sportschuhe müssen noch schmutzdichte Schuhbeutel her. Ich habe dabei zu beschichteter Baumwolle gegriffen. (^.^)

Nachdem man beschichtete Baumwolle weder waschen noch bügeln darf, habe ich aus dem Stoff direkt Rechtecke in der Größe 45 cm x 70 cm zugeschnitten und rundherum mit dem Zickzackstich versäubert.

Die Rechtecke nun an der langen Seite mittig links auf links falten. An einer der Schmalseiten für den Tunnel 1 cm auf die linke Seite umschlagen, bügeln und absteppen. Nochmals 2 cm nach innen umschlagen und schmal an der Kante absteppen. Nun den Beutel auf links umfalten und die Seiten und Bodennaht zusteppen. Den Beutel wieder auf rechts wenden, mit einer Sicherheitsnadel eine Kordel durch den Tunnel ziehen und verknoten bzw. mit Kordelstoppern und Kordelenden versehen. Wer mag, kann die Beutel jetzt noch beschriften, bemalen, oder einfach auch so lassen. (^.^)

Freitag, 14. November 2014

Schuhbeutel nähen

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich vor allem beruflich viel unterwegs und wie ihr vielleicht auch wisst, LIEBE ich Schuhe. (^.^) Bisher habe ich, wenn ich auf Reisen war, meine Schuhe in Plastiktüten in den Koffer gepackt. Das ist allerdings wenig nachhaltig und für die Schuhe, insbesondere wenn sie auf Leder sind, ist es auch nicht die schonenste Behandlung. Daher habe ich mir Schuhbeutel aus Baumwollstoff genäht, um künftig meine Schuhe schön und schonend zu verpacken. Aus Baumwollstoff übrigens auch deshalb, weil sich dieser heiß waschen lässt, so dass die Beutelchen möglichst lange Zeit schön bleiben. So habe ich die Schuhheutel genäht:

Zunächst den Baumwollstoff waschen, trocknen und glatt bügeln. Anschließend je Beutel Rechtecke in der Größe 45 cm x 70 cm zuschneiden und rundherum mit dem Zickzackstich versäubern.

Die Rechtecke nun an der langen Seite mittig links auf links falten und den Falz anbügeln. An einer der Schmalseiten für den Tunnel 1 cm nach auf die linke Seite umschlagen, bügeln und absteppen. Nochmals 2 cm nach innen umschlagen und schmal an der Kante absteppen. Nun den Beutel auf Links umfalten und die Seiten und Bodennaht zusteppen. Den Beutel wieder auf rechts wenden, mit einer Sicherheitsnadel eine Kordel durch den Tunnel ziehen und verknoten bzw. mit Kordelstoppern und Kordelenden versehen. Wer mag, kann die Beutel jetzt noch beschriften, bemalen, oder einfach auch so lassen. (^.^)

Als nächstes werde ich wohl noch Schuhbeutel aus Wachstuch für Wander- und Sportschuhe nähen. (^.^) Ich werde dann selbstverständlich berichten. (^.^)

Freitag, 24. Oktober 2014

Kleidung schützen - Lavendelsäckchen nähen

Eines vorweg: Kleidermotten kommen in den besten Familien vor. Da reicht es schon, während es dunkel ist, das Fenster offen und das Licht anzuhaben. Schon ist der vermeintliche "Nachtfalter" im Zimmer und hat noch schneller irgendwo seine Eier abgelegt, als man schauen kann. Wenn sich die Kleidermotten erstmal eingefressen haben, ist es für das betroffene Kleidungsstück bereits zu spät. Da hilft es dann nur noch den Befall (mit Chemiekeule) zu bekämpfen, damit sich die Viecher nicht noch mehr ausbreiten. (Anzeichen: klitzekleine Löcher in der Kleidung, die vorher sicher noch nicht da waren) Glücklicherweise - toitoitoi und *aufholzklopf* - bei mir hat sich bisher noch keine blöde Motte an meine Schätzchen getraut, allerdings beuge ich auch entsprechend vor. Wie ich das mache, will ich euch jetzt mal aufschreiben.

Regel Nummer eins:
Wascht eure Kleidung regelmäßig. Je mehr Berührung das Kleidungsstück mit den starken Schweißdrüsen bspw. unter den Armen hat, desto häufiger sollte gewaschen werden. Kleidermotten werden von dem Geruch von Schweiß und Hautschüppchen angezogen. Auch wenn eure getragenen Klamotten für euch nicht nach Schweiß riechen, für die Motten tun sie das sehr wohl sobald ihr die Kleidung getragen habt.

Regel Nummer zwei:
Packt die Kleidung, die ihr nicht braucht (gewaschen) in Kleiderkisten oder Kleidersäcke. Neben den Dingen die ich alle Jubeljahre mal trage (die sind in Kleidersäcken), lagere ich die Winterkleidung im Sommer und die Sommerkleidung im Winter jeweils um.

Regel Nummer drei:
Schreckt die Viecher ab - was sie gar nicht mögen ist der Duft von Lavendel (den ich übrigens sehr gerne mag). Nachdem meine Lavendelsäckchen mittlerweile ihren Geruch verloren haben und ich sowieso noch ein paar mehr brauche, nähe ich gleich mal neue - die alten sind nämlich wirklich schon alt - die wandern in den Müll. Außerdem habe ich immer noch reichlich Stoff von meinen Schiebevorhängen übrig und nachdem das grob gewebter Stoff ist, geht der auch klasse für Duftsäckchen. Und so gehts:

Aus dem Stoff der Wahl 10 cm x 15 cm große Stoffstreifen - am besten direkt mit der Zickzackschere - zuschneiden. An den Schmalseiten jeweils 1 cm nach links einschlagen und feststeppen. Jetzt den Stoff links auf links der Breite nach falten und die beiden Seiten ebenfalls zusteppen.





In den Stoff, etwa einen halben Zentimeter unterhalb der Steppnaht mit einer stumpfen Sticknadel ein schmales Band zum zuziehen einziehen. Ich habe ein schmales Lederband verwendet und dieses nur unter den Seitennähten durchgestochen, so dass der Großteil des Bandes - bei dem auf rechts gewendeten Beutel - außen verläuft und damit sichtbar ist. Nun die Beutel auf rechts wenden und den Lavendel einfüllen.




Ich habe meinen Lavendel letzten Sommer gesammelt und getrocknet . Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich meinen Lavendel gekauft. 3,- bis 5,- € für 100 g sind dabei preislich ok, alles andere ist Wucher.
Wer selbst trocknen will, schneidet den Lavendel, wenn er in voller Blüte ist, lässt ihn mehrere Tage - zum Strauß gebunden und kopfüberhängend trocknen (wichtig: nicht in der prallen Sonne) und zupft die trockenen Blüten dann ab. Für eines meiner Lavendelsäckchen braucht man 3 EL getrocknete Blüten. Nach dem Einfüllen der Lavendelblüten, wird das Säckchen vorsichtig am Zugband zugerafft und zugebunden. die Lavendelsäckchen duften dann für mindestens zwei Jahre, dann sollten die Blüten ausgewechselt werden. Zwischendurch immer mal wieder durchkneten lässt die Lavendelsäckchen wieder neu duften und blöde Motten abwehren.

Samstag, 4. Oktober 2014

Ein einfaches Kissen nähen

Nach meinem Grundkurs zum Nähen, möchte ich euch in der nächsten Zeit einige leichte Nähprojekte für Anfänger zeigen, damit ihr weiter fleißig üben könnt. (^.^)

Für den simpelsten aller Kissenbezüge (der sieht allerdings nur bei quadratischen Kissen gut aus), schneidet man ein Quadrat mit einem Seitenmaß des Füllkissens plus 2 cm Nahtzugabe (= 1 cm je Seite) zu. In meinem Fall also ein Quadrat mit der Seitenlänge von 52 cm. Dann braucht man noch ein Rechteck mit den Seitenlängen "Seitenlänge des Füllkissens + 2 cm" (hier: 52 cm) und "Seitenlänge des Füllkissens x 1,5 + 2 cm" (hier: 77 cm).

Als nächstes wird eine Seitenlänge des Quadrats sowie eine kurze Seite des Rechtecks mit einem Zick-Zack-Stich versäubert, 1 cm breit abgesteckt, umgebügelt und festgesteppt. Jetzt wird das Kissen links auf links zusammengesteckt. Die beiden bereits versäuberten Nähte zeigen dabei nach unten, die versäuberte Seite des Rechtecks ist dabei diejenige die "übersteht" also einfach liegt. Sobald die drei Seiten des Kissens abgesteckt sind, wird die längere Seite des Rechtecks so weit nach oben geklappt, festgesteckt und umgebügelt, dass sie Plan mit der versäumten Kante des Quadrats liegt. Jetzt werden die drei Seitennähte mit einem Steppstich geschlossen und die Schnittkanten mit einem Zick-Zack-Stich versäubert.
Dank des Umschlages braucht es auch keinen extra Verschluss des Kissens: Der Bezug wird über das Kissen gezogen, der innere Umschlag wird ebenfalls über das Kissen - nämlich das untere Ende gezogen - fertig:

Sonntag, 14. September 2014

Die Grundkurs Nähen - Burda Style: Die neue Nähschule

So meine Lieben, jetzt habt ihr es überstanden: heute kommen wir zum letzten Teil unseres Nähgrundkurses. Ja, ihr lest richtig, wir sind schon wieder am Ende. Ihr habt so weit alle erforderlichen Grundlagen für erfolgreiches Nähen gelernt.

Das, was ihr jetzt nicht braucht ist zum einen - klar - Übung und zum anderen dabei natürlich auch die Herausforderung. Tastet euch also ruhig an zunehmend schwierigere Dinge heran. Sobald euch gerade Nähte leicht von der Hand gehen, wagt euch ruhig an Schnittmuster mit geschwungenen Nähten, versucht euch an schwieriger zu verarbeitenden Stoffen oder wagt euch an die Königsdisziplin des Nähens: an das Nähen von Kleidung. (^.^)

Selbstverständlich gibt es noch vieles zu lernen, gefühlt lernt man beim Nähen eigentlich nie aus, ihr habt aber jetzt die nötigen Grundlagen, um euch alles weitere selbst anzueignen. Diverse Feinheiten und Techniken zeige ich natürlich auch weiterhin hier im Blog, je nach dem was sich bei meinem jeweiligen Nähprojekt gerade anbietet. Nachdem ihr jetzt aber sicherlich erstmal selbst loslegen wollt und vielleicht auch nicht dauernd das gleiche Zeug nähen wollt, das ich gerade in Arbeit habe, habe ich noch eine Empfehlung für euch:



"Die neue Nähschule" von Burda Style. Damit habt ihr ein Nachschlagewerk für alle Fragen des Nähens, die in einer entsprechenden Nähanleitung vielleicht nicht so ausführlich erklärt werden. Ich selbst und ich nähe nun doch schon seit einigen Jahren, nutze meine Nähschule nach wie vor ausgiebig und kann sie euch daher nur wärmstens empfehlen.

Sonntag, 24. August 2014

Die Grundkurs Nähen - Knopflöcher

Wie bereits letzte Woche angekündigt, wollen wir uns heute den Knopflöchern widmen. Größe und Position eurer Knopflöcher kopiert ihr von eurem Papierschnitt. Um diese Strichmarkierung gilt es nun, herumzunähen, um euer Knopfloch zu sichern.


Positioniert eure Nadel links neben der Markierung, so dass sich diese in der Mitte des Nähfußes befindet. Als erstes näht ihr den Riegel durch 5 bis 7 Stiche, die ihr idealerweise mit dem Handrad setzt. Nun folgt die Längsraupe über die benötigte Länge, dann der zweite Riegel mit 5 bis 7 Stichen (zur Sicherheit erneut mit dem Handrad) und anschließend der zweite Riegel.



Markiert nun die Innenseite des Knopfloches, jeweils vor dem Riegelbeginn jeweils mit einer Stecknadel und schneidet den Schlitz vorsichtig mit einer kleinen Spitzen Stoffschere auf. Schneidet eventuelle Fransen vorsichtig ab. Bei stark fransenden Stoffen könnt ihr den Einschnitt zusätzlich noch mit sog. Fransenstopp sichern. Et Voilà. fertig ist euer Knopfloch. (^.^)

Montag, 4. August 2014

Die Grundkurs Nähen - Weitere wichtige Maschinenstiche

Neben dem Steppstich gibt es noch einige (wenige) weitere wichtige Maschinenstiche, die man mehr oder weniger regelmäßig braucht:


Der Zickzackstich, hauptsächlich zum Versäubern, aber auch für Zierstiche.



Der so genannte genähte Zickzackstich oder auch der Elastikstich dient zum versäubern von dehnbaren Stoffen. So leiern die Nahtzugaben nicht aus oder rollen sich unschön zusammen sondern bleiben elastisch.
Außerdem verwendet man den genähten Zickzackstich zum stabilen Nähen von Rissen.


Der geschlossene Overlockstich dient zum gleichzeitigen Nähen und Versäubern von sehr elastischen Stoffen.






All diese Stiche hat eure Maschine ganz sicher im Repertoir. Alles weitere ist lediglich Kürprogramm. Außer die Knopflochfunktion, zu der kommen wir aber dann beim nächsten Mal. (^.^)

Montag, 14. Juli 2014

Die Grundkurs Nähen - unser zweites Projekt: Ein wintersportliches Kissen für die Couch

Diejenigen von euch, die meinen Grundkurs nähen verfolgt haben, kennen es bereits, wenn auch nicht in seiner vollen Pracht, heute möchte ich es nochmals allen Zeigen, weil jetzt auch seine zeit auf unserer heimischen Couch beginnt. Schließlich ist die Winterdeko mittlerweile abgebaut und verräumt. Mein selbst genähtes Kissen im winterlichen Design für unsere Couch:

Dienstag, 24. Juni 2014

Die Grundkurs Nähen - Absteppen: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Jetzt wird es aber Zeit, dass wir mit unserem Kissen endlich fertig werden, wenden wir uns heute also dem Absteppen zu. (^.^)


Zunächst klappen wir die bereits versäuberten Kanten des Quadrats und des Rechtecks bis zur vorgezeichneten Nahtlinie nach innen und bügeln die Kante glatt.





Diese Kante wird nun nochmals knapp umgeschlagen, nochmals gebügelt, festgesteckt und geheftet.

Nun wird die Kante dicht an der äußersten Kante festgesteppt. Beim Absteppen kann es passieren, dass der Stoff durch das Umklappen an den Ecken sehr dick liegt. Hier ist es hilfreich nur mit dem Handrad zu steppen und ggf. auch den Stoff manuell nachzuschieben, damit das Ergebnis nicht leidet. Steppt zunächst nur die offene Kante des Quadrats ab, die drei Seiten des Rechtecks brauchen noch etwas Sonderbehandlung, dort müsse wir nämlich noch unsere Bänder einsetzen:


Setzt an der Oberkante des Rechtecks mit 11 cm Abstand zum Rand jeweils eines der Bänder ein, indem ihr es zunächst unter die Absteppkante schiebt, fixiert, umklappt und umbügelt und nochmals fixiert. Jetzt wird auch das Rechteck rundherum festgesteppt.


Wendet euren Kissenbezug nun auf rechts und klappt die Oberseite des Rechtecks um und markiert auf dem Quadrat die Stelle an der die Bänderkanten aufkommen. An der markierten Stelle steppt ihr nun die übrigen beiden Bänder fest.


Mittwoch, 4. Juni 2014

Die Grundkurs Nähen - Verstürzen: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Heute zeige ich euch eine Technik, die komplizierter klingt, als sie ist: das Verstürzen. Ein Nähstück zu Verstürzen bedeutet im Grund nichts weiter, als es fas komplett auf Links zu nähen, um es dann, durch eine keine Öffnung auf rechts zu wenden und die kleine Öffnung nun noch per Hand zu schließen, so dass man am Ende ein komplett geschlossenes Nähstück mit rundherum unsichtbaren Nähten hat. Das schwierigste dabei ist ehrlich gesagt das wenden auf rechts durch die kleine Öffnung. (^.^)

Nichts desto trotz üben wir nun das Verstürzen an unserem Kissenbezug, oder - um genauer zu sein - an den Bändern zum Zubinden.
Steppt hierfür zunächst die Längskante der Bänder mit etwa 1 cm Abstand zur Stoffkante (die Markierungen auf der Stichplatte eurer Nähmaschine bieten hier Orientierung, vorausgesetzt ihr habt gerade zugeschnitten) zu und versäubert die Stoffkante mit dem Zickzackstich. Nachdem man die Naht sowieso nicht sieht, könnt ihr hier auch beide Nahtzugaben gemeinsam versäubern.


Bügelt die Bänder nun so auseinander, dass sich die Naht in der hinteren Mitte des Bandes befindet.
Schließt dann eine der Querseiten mit em Steppstich und versäubert auch diese Kante mit dem Zickzackstich.


Schließlich werden die Bänder noch auf rechts gewendet und spätestens jetzt versteht ihr auch, warum ich sage, dass das Wenden das schwierigste am Verstürzen ist. (^.^) Der Stil eines Kochlöffels kann hier aber behilflich sein. (^.^)



Die nun noch offenene Kante wird nun zuerst versäubert, indem sie einmal komplett mit dem Zickzackstich zugenäht wird. Dieser wird nun nach innen gestülpt und glatt gebügelt. Diese Stelle wird normalerweise noch per Hand mit einem Blindstich geschlossen. Für unser Projekt können wir uns diesen Schritt jedoch sparen. Wir sichern lediglich die offene Seite mit je einer Stecknadel, damit sich die frisch umgebügelte Kante nicht wieder verschiebt.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Die Grundkurs Nähen - Versäubern

Wie bereits letzte Woche angekündigt, möchte ich euch heute noch einige weitere Möglichkeiten zum Versäubern von Schnittkanten zeigen.

Versäubern mit der Zickzackschere

Bei Stoffen die wenig ausfransen kann man es sich leicht machen und den Rückschnitt der Nahtzugabe mit Schneiderkreide und Handmaß vorzeichnen und dann entlang dieser Linie die Nahtzugabe mit der Zickzackschere zurückschneiden. Damit es nicht gar zu billig aussieht, Beim Rückschnitt der Nahtzugabe darauf achten, dass die Zackenlinie einheitlich fortgeführt wird.

Die Zackenschere kommt bei mir außerdem auch bei stark fransenden Stoffen zum Einsatz, deren Schnittkanten ich vor dem ersten Waschen mit der Zackenschere umschneide, damit sie in der Maschine nicht zu arg ausfransen.


Versäubern mit Rollsaum

Der Rollsaum kommt vor allem bei sehr leichten Stoffen, transparenten Stoffen sowie beim allem, das beidseitig nutzbar sein soll, zum Einsatz, Also beispielsweise Schals, Tücher, Vorhänge, Tischdecken, Servietten und der gleichen. Außerdem kann man den Rollsaum nutzen, um Hosen, Röcke usw. zu verlängern, wenn nach dem herauslassen nichts mehr an Stoff zum Umsäumen übrig bleibt.
Für den Rollsaum näht ihr zunächst im Abstand von etwa 1 cm zur Stoffkante eine Steppstichnaht. Exakt über diese Steppstichnaht setzt ihr nun noch eine kleine Zickzacknaht. Die Stoffkante wird bis zur Naht zurückgeschnitten, Dabei aber vorsichtig sein und exakt schneiden, damit ihr nicht in die Naht schneidet.

Versäubern mit Steppstich


Das Versäubern mit Steppstich ist noch ein Relikt aus Zeiten, als Nähmaschinen nur den Steppstich konnten und wird heute eigentlich kaum noch genutzt. Der Vollständigkeit halber, möchte ich es hier aber dennoch erwähnen, da man alte Anleitung auf diese Form des Versäuberns ausgelegt ist. Daher sollte man es zumindest kennen. (^.^)

Hierfür wird zunächst in etwa 1 cm Abstand zur Stoffkante entlang gesteppt. Die Stoffkante wird nun so umgebügelt, dass die Steppstichnaht knapp auf die linke Seite des Stoffes gebügelt ist. Die Stoffkante wird nun nochmals abgesteppt, so dass sich nun auf der linken Stoffseite eine Doppelnaht befindet, auf der rechten Seite des Stoffes ist nur eine Naht zu sehen.

Donnerstag, 24. April 2014

Die Grundkurs Nähen - Das Versäubern mit dem Zickzackstich: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Nachdem wir unser Kissen nun bereits abgesteppt haben, müssen wir nun noch die Kanten versäubern, damit der Stoff nicht ausfranst und auf kurz oder lang der schöne neue Bezug ruiniert ist.

Die häufigste  und auch einfachste und schnellste Methode zum Versäubern von Stoffen ist das Versäubern mit Zickzackstich. Hierfür wird ggf. vorher die Nahtzugabe noch gleichmäßig zurück geschnitten; je nach Nähstück auf etwa 0,5 cm bis 1 cm. Bei unserem Kissen schneiden wir die Nahtzugabe nur gleichmäßig gerade und einheitlich, ansonsten bleibt sie so stehen wie sie ist.

Nun wird mit einem Zickzackstich mit etwa 3 bis 4 Millimeter Stichweite die Stoffkante versäubert. Auch hier wird der Anfang und das Ende der Naht jeweils wie gewohnt vernäht.

Die Nahtzugabe kann man - insbesondere bei dünneren Stoffen und an unauffälligeren Stellen auch zusammengefasst versäubern. Soll heißen: zwei Nahtzugaben werden gemeinsam versäubert und dadurch zusammengenäht.

Bei unserem Kissen versäubern wir alle Nahtzugaben einzeln, da wir diese später auseinanderbügeln. Wir versäubern dabei  alle vier Kanten sowohl des Quadrates als auch des Rechtecks mit dem Zickzackstich, so dass nun alle Kanten unseres Kissens versäubert sind.

Nächste Woche zeige ich euch noch die anderen Möglichkeiten zum Versäubern, bevor wir dann die Woche darauf wieder mit unserem Kissen weitermachen. (^.^)

Freitag, 4. April 2014

Die Grundkurs Nähen - Der Steppstich: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Heute widmen wir uns dem wohl am meisten genutzten Maschinenstich überhaupt: dem Steppstich. Und das direkt Schritt für Schritt am Praxisbeispiel unseres Kissens:
Setzt euch an eure Nähmaschine, bespult die Unterfadenspule, legt sie ein und fädelt euren Oberfaden ein. Stellt nun einen Steppstich mit einer Stichlänge von 2 bis 3 Millimetern ein und näht eine kleine Testnaht auf einem Stoffrest von eurem Zuschnitt. Justiert ggf. an der Oberfadenspanung nach, sollte die Naht noch nicht sauber genäht sein. Ist die Oberfadenspanung sauber eingestellt, greift nun zu eurem Kissenbezug, den ihr bereits ordentlich aufeinander geheftet habt. Beim Nähen liegt das Quadrat oben - so kann sich von dem kleineren Stück Stoff nichts verhaken, während ihr näht.

Legt den Stoff so unter den Nähfuß, dass die spätere Öffnung, also die Seite, an der das Rechteck überlappt, hinter dem Nähfuß liegt. Platziert nun den Soff so, dass die Nähnadel exakt in die Ecke einsticht. Senkt den Nähfuss ab und vernäht euren Anfangsfaden. Steppt nun entlang eurer Nahtlinie bis zum Ende, also bis zur nächsten Ecke. Dafür müsst ihr den Stoff nicht zerren, geradeaus kann eure Nähmaschine genauso wie euer Auto ganz von alleine. Führt den Stoff nur locker mit den Händen, ganz so, wie ihr die Hände locker am Lenkrad eures Autos habt.  Achtet darauf, dass am Ende der Naht eure Nadel in der Ecke des Stoffes steckt (im Zweifelsfalle mit dem Handrad der Maschine nachjustieren). Hebt nun den Nähfuß an, dreht den Stoff ein Viertel herum, so dass ihr nun die anschließende Naht nähen könnt, senkt den Nähfuß wieder ab und näht wieder bis zum Ende der Naht. Wendet in der nächsten Ecke nochmals und näht auch die dritte Naht eures Kissens. Am Ende der dritten Naht vernäht ihr eure Naht, und zieht den Stoff seitlich aus der Maschine. Jetzt kürzt ihr noch Anfangs- und Endfäden ein und fertig ist eure allererste Steppstichnaht. (^.^)

Freitag, 14. März 2014

Die Grundkurs Nähen - Auftrennen: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Bevor es nun aber wirklich endlich an die Maschine geht, gibt es noch eine weitere Grundlage, die er vielleicht früher brauchen werdet, als euch lieb ist (aber keine Sorge, das gehört dazu): das Auftrennen von Maschinennähten. Hierfür benötigt ihr einen so genannten Pfeiltrenner, auch Trennmesser genannt. Dieses Werkzeug hat eine sehr feine Spitze, mit der ihr sehr gut zwischen Maschinennaht und Stoff kommt, die zudem eine scharfe Schneide hat, die den Faden mühelos durchtrennt.

Bei vielen Nähmaschinen gehört der Pfeiltrenner mit zur Grundausstattung. Beim Nähzubehör findet ihr ihn außerdem für kleines Geld zu kaufen:


Samstag, 22. Februar 2014

Die Grundkurs Nähen - Naht vernähen: unser zweites Projekt - Ein Kissenbezug zum Binden

Ihr seid jetzt vermutlich verwundert, wieso wir noch keinen Millimeter genäht haben, ich aber nun, wo es endlich und wirklich mit dem Nähen an der Maschine los gehen soll, ausgerechnet mit dem Vernähen anfange. Nun, ihr habt ja, wenn ihr mit der Maschine die Naht ansetzt direkt schon zwei Fäden hängen, die vernäht werden wollen. Daher fängt jede Maschinennaht mit dem Vernähen an. Glücklicherweise geht das aber direkt mit der Maschine und ist ganz schnell und leicht gemacht. (^.^)


Setzt an eurem Nahtbeginn an und näht einige Stiche im benötigten Stich auf der Nahtlinie, stoppt und näht nun die gleiche Strecke durch Drücken der Rückwärtstaste zurück (wirklich genau die gleiche Strecke, im Zweifelsfalle lieber etwas kürzer, als dass ihr die Naht verstecht). Stoppt wieder und näht nun eure Nachtlinie  ganz normal bis zum Ende. Am Nahtende angelangt, näht ihr wieder einige Stiche zurück und noch einmal bis zum Ende vorwärts.

Nehmt den Stoff aus der Maschine und schneidet Anfangs- und Endfäden zurück, bevor ihr dann die nächste Naht vorbereitet.

Oben auf dem Bild seht ihr eine komplett vernähte Naht, mit noch nicht zurück geschnittenem Faden. Und ja, wirklich, das hält, näht nicht öfter drüber, das verdickt die Nahtstelle nur unschön und kann gröbere Stoffe an der Stelle sogar durchlöchern.

So, meine Lieben, jetzt aber wirklich, beim nächsten Mal dürft ihr dann aber wirklich ran ans Werk. (^.^)